Meine Haiku


 

Das Jahr ist vorüber,

ich habe nichts verloren,

ich wurde beschenkt.

 

 

Dunkelheit draußen,

das Gebet der Schwestern

erhellt mein Gemüt

 

 

Die Bäume sind kahl,

in einem Jahr werden sie

wieder kahl sein

 

 

Am Fenster sitzend

sehe ich dem Bachlauf zu,

kein Bleiben - nur Fluss.

 

 

Morgengewitter

weckt mich aus meinen Träumen,

zurück ins Leben

 

 

Vor unserem Haus

Pfützen auf grüner Wiese,

der Frühling kommt rasch.

 

 

Sterne am Himmel

diese Nacht eiskalt und klar

was wird er uns bringen, der Tag? 

 

 

Der Himmel noch weiß,

bald wird er blau sich spannen

über dem Wupper-Tal.

 

    

Diesen Augenblick

nichts wollen - nichts ersehnen,

sich selbst genügen.

 

 

Sehnsucht tief in mir

spür ganz und gar das Leben

lass' es geschehen

 

 

 

Der Teeweg, ein Weg

zu tiefem, inneren Frieden

Cha - no - yu.

 

                                             (Danke Yoko, für diese Erfahrung, sie bleibt in mir für immer!)

 

 

 

Kirschbaumblüten-Schnee

erinnert an den Winter

mitten im Frühling.

 

 

Die rote Buche

spendet den Kindern Schatten

beim fröhlichen Spiel.

 

 

Auf kahlen Ästen

lässt er sich nieder, der Schnee

leise, ganz leise.